Jahresrückblick 2012
Wir durften auf ein ereignisreiches, aber auch ein zufriedenstellendes Jahr in unserer Partnerschaft mit Bukuumi zurückschauen.
Im Januar waren wir wieder als Gruppe zu einem Arbeitseinsatz in Bukuumi.
Es wurden viele Sanierungs- und Bauarbeiten am Internat und Kindergarten mit den nun bereits eingearbeiteten Personen aus Bukuumi durchgeführt. Der dritte Gebäudetrakt wurde saniert, für den geregelten Ablauf des Oberflächenwassers wurde Vorsorge getroffen, die Küche des Internats erneuert und mit einem effizienteren, Holz sparenden Herd ausgestattet.
Ein sehr wichtiger Punkt war die organisatorische Absicherung der Kinder im Internat.
Seit 2012 werden künftig nur noch Vollwaisen, in Ausnahmefällen auch Halbwaisen ins Internat aufgenommen.
Dadurch ergibt sich für die Führung und den Unterhalt der Einrichtung eine neue Herausforderung. Diese große Aufgabe ist nur zu bewältigen in einer koordinierten Zusammenarbeit und bei aktiver Mitarbeit der Verantwortlichen.
Es geht vor allem um die Sicherung der Grundbedürfnisse, eine kindergerechte Unterbringung und zukunftsorientierte Unterstützung der Waisenkinder, basierend auf ausreichender Versorgung, Betreuung, Ernährung, Hygiene sowie Schulbildung.
Die Kinder bekommen Kleidung, Bett, Matratzen und Decken, sie erfahren so etwas sicherlich erstmals im Leben. Sie besuchen vom Internat aus die staatliche Schule, die Kosten dafür und für das benötigte Schulmaterial übernehmen wir.
Ziel ist, dass die Kinder nach der 6. Klasse auf eine weiterführende Schule oder zu einer Berufsausbildung überwechseln, wofür allerdings noch keine finanzielle Absicherung besteht. Dafür werden Patenschaften und Spender gesucht.
Beim Kindergarten St. Anthony, den wir seit 2011 in unsere Obhut genommen haben, sind jetzt beide Gebäude fertiggestellt. Nun gilt es die Räume mit dem nötigen Möbel wie Stühle, Bänke Tische usw. für die Kinder zu kaufen und einzurichten. Dringend muss für den Kindergarten ein Küchenhaus mit Herd gebaut werden. Die Kinder sind den ganzen Tag dort und müssen mit Essen versorgt werden. Doch zur Zeit kocht man das Essen noch traditionell im Freien auf einem offenen Feuer, was in der Regenzeit oft nicht möglich ist und die Kinder dadurch kein Essen erhalten.
In Bukuumi wurde gegenüber dem Helfer-Team immer wieder Dankbarkeit für die vielfältige Hilfe bekundet. Die Menschen und vor allem die Kinder in Bukuumi waren sehr angetan vom Verhalten des Teams und dem Miteinander bei der Arbeit. Die Erfahrungen und Erlebnisse dieser Wochen waren tiefgreifend, so dass die Teilnehmer nach der Reise mehr denn je überzeugt sind, dass der Einsatz notwendig war. Viele Einladungen bei afrikanischen Familien wurden angenommen, so unter anderem eine Teilnahme an einer Hochzeit.
Ein weiterer vierwöchiger, nicht eingeplanter aber notwendiger Flug von mir zu den Kindern fand im April/Mai statt. Die Kinder hatten sich alle mit einer sehr unangenehmen Infektion angesteckt. Alle Bemühungen ärztliche Hilfe von hier aus zu bekommen scheiterten, so dass ich mich entschloss vor Ort selbst dafür zu sorgen. Ich fand auch einen afrikanischen Arzt, der den Kindern drei Injektionen gab um diese Krankheit zu bekämpfen.
Ein weiterer Höhepunkt im Jahr war das Open-Air-Festival beim "6. Sommermärchen" des TSV Götzingen im Juli. Das Benefizkonzert mit dem Motto "Help children of the world" stand unter der Schirmherrschaft von MdB Alois Gerig und Ortsvorsteher Egbert Fischer; Ehrengäste waren u.a. Landrat Dr. Brötel und Bürgermeister Burger. Dem Initiator und Event-Manager Tillo Jaufmann und seinen Helfern sowie allen Interpreten und Bands die sich ganz in den Dienst der guten Sache stellten und auf eine Gage verzichteten sei an dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke gesagt!
Im August weilte Fr. Philip Balikuddembe zur jährlichen Urlaubsvertretung wieder in unserer Seelsorgeeinheit. Mit dabei waren auf Einladung von Familie Dörsam der Priester Fr. Ponsiano und seine Schwester Sarah Nassuuna (die ehrenamtliche Leiterin des Kindergartens in Bukuumi). Sarah gründete in Eigeninitiative 2010 mit Hilfe der Familie Dörsam den Kindergarten in Bukuumi, der seit 2011 in unser Partnerschaftsprojekt eingegliedert wurde. In dem Kindergarten sind bereits über 80 Kinder und es gibt noch viele Aufnahmewünsche, die aber aus Platzmangel nicht erfüllt werden können. Hier ist für uns in den nächsten Jahren weitere Hilfe angedacht, diesen vorbildlich geführten Kindergarten weiter auszubauen um den Anfragen gerecht zu werden. Der Lernerfolg den wir bei den Kindern beobachten konnten ist erfreulich und sollte weiter gefördert werden.
Nach Besuchen in verschiedenen deutschen Kindergärten war Sarah überrascht von System und Arbeitsweise, vor allem aber von der Erkenntnis, dass Eltern, Kirche und Staat zur Förderung der Kinder von Anfang an zusammenarbeiten und dass die Erzieherinnen die Kinder mit so viel Liebe und Zuwendung behandeln.
Wenn viele Leute kleine Schritte tun, können sie Großes erreichen! So hatte die auch beim Sommermärchen mitwirkende Rock Band "The Bricks" die Idee, durch ihr Konzert zur Buchener Schützenmarkt-Eröffnung unser Projekt in Bukuumi zu unterstützen. Dafür übergaben sie mit 1010 Euro eine stattliche Summe, die für den Bau eines Küchenhauses für den Kindergarten verwendet werden soll.
Liebe Freunde des Projektes, ich möchte ganz herzlich danken, ganz besonders auch im Namen der Verantwortlichen in Bukuumi, für all Ihre Spenden und Unterstützung für unser Partnerschafts-Projekt. Dem Organisationsteam und mir ist sehr wohl bewusst, dass ohne die Schar der jetzt aktiv Engagierten die Partnerschaft nie eine solche positive Entwicklung hätte nehmen können. Die Hilfsaktion und das dabei Erreichte ist deshalb auch unser gemeinsames Werk. Die Gespräche bei den Besuchen sowie das Erleben der Kinder in unserem Projekt in Bukuumi lassen uns immer wieder durch spontane Herzlichkeit die tiefe Dankbarkeit spüren.
Karl-Heinz Dörsam
Vorsitzender Bukuumi/Uganda - Organisationsteam
Wir durften auf ein ereignisreiches, aber auch ein zufriedenstellendes Jahr in unserer Partnerschaft mit Bukuumi zurückschauen.
Im Januar waren wir wieder als Gruppe zu einem Arbeitseinsatz in Bukuumi.
Es wurden viele Sanierungs- und Bauarbeiten am Internat und Kindergarten mit den nun bereits eingearbeiteten Personen aus Bukuumi durchgeführt. Der dritte Gebäudetrakt wurde saniert, für den geregelten Ablauf des Oberflächenwassers wurde Vorsorge getroffen, die Küche des Internats erneuert und mit einem effizienteren, Holz sparenden Herd ausgestattet.
Ein sehr wichtiger Punkt war die organisatorische Absicherung der Kinder im Internat.
Seit 2012 werden künftig nur noch Vollwaisen, in Ausnahmefällen auch Halbwaisen ins Internat aufgenommen.
Dadurch ergibt sich für die Führung und den Unterhalt der Einrichtung eine neue Herausforderung. Diese große Aufgabe ist nur zu bewältigen in einer koordinierten Zusammenarbeit und bei aktiver Mitarbeit der Verantwortlichen.
Es geht vor allem um die Sicherung der Grundbedürfnisse, eine kindergerechte Unterbringung und zukunftsorientierte Unterstützung der Waisenkinder, basierend auf ausreichender Versorgung, Betreuung, Ernährung, Hygiene sowie Schulbildung.
Die Kinder bekommen Kleidung, Bett, Matratzen und Decken, sie erfahren so etwas sicherlich erstmals im Leben. Sie besuchen vom Internat aus die staatliche Schule, die Kosten dafür und für das benötigte Schulmaterial übernehmen wir.
Ziel ist, dass die Kinder nach der 6. Klasse auf eine weiterführende Schule oder zu einer Berufsausbildung überwechseln, wofür allerdings noch keine finanzielle Absicherung besteht. Dafür werden Patenschaften und Spender gesucht.
Beim Kindergarten St. Anthony, den wir seit 2011 in unsere Obhut genommen haben, sind jetzt beide Gebäude fertiggestellt. Nun gilt es die Räume mit dem nötigen Möbel wie Stühle, Bänke Tische usw. für die Kinder zu kaufen und einzurichten. Dringend muss für den Kindergarten ein Küchenhaus mit Herd gebaut werden. Die Kinder sind den ganzen Tag dort und müssen mit Essen versorgt werden. Doch zur Zeit kocht man das Essen noch traditionell im Freien auf einem offenen Feuer, was in der Regenzeit oft nicht möglich ist und die Kinder dadurch kein Essen erhalten.
In Bukuumi wurde gegenüber dem Helfer-Team immer wieder Dankbarkeit für die vielfältige Hilfe bekundet. Die Menschen und vor allem die Kinder in Bukuumi waren sehr angetan vom Verhalten des Teams und dem Miteinander bei der Arbeit. Die Erfahrungen und Erlebnisse dieser Wochen waren tiefgreifend, so dass die Teilnehmer nach der Reise mehr denn je überzeugt sind, dass der Einsatz notwendig war. Viele Einladungen bei afrikanischen Familien wurden angenommen, so unter anderem eine Teilnahme an einer Hochzeit.
Ein weiterer vierwöchiger, nicht eingeplanter aber notwendiger Flug von mir zu den Kindern fand im April/Mai statt. Die Kinder hatten sich alle mit einer sehr unangenehmen Infektion angesteckt. Alle Bemühungen ärztliche Hilfe von hier aus zu bekommen scheiterten, so dass ich mich entschloss vor Ort selbst dafür zu sorgen. Ich fand auch einen afrikanischen Arzt, der den Kindern drei Injektionen gab um diese Krankheit zu bekämpfen.
Ein weiterer Höhepunkt im Jahr war das Open-Air-Festival beim "6. Sommermärchen" des TSV Götzingen im Juli. Das Benefizkonzert mit dem Motto "Help children of the world" stand unter der Schirmherrschaft von MdB Alois Gerig und Ortsvorsteher Egbert Fischer; Ehrengäste waren u.a. Landrat Dr. Brötel und Bürgermeister Burger. Dem Initiator und Event-Manager Tillo Jaufmann und seinen Helfern sowie allen Interpreten und Bands die sich ganz in den Dienst der guten Sache stellten und auf eine Gage verzichteten sei an dieser Stelle nochmals ein herzliches Danke gesagt!
Im August weilte Fr. Philip Balikuddembe zur jährlichen Urlaubsvertretung wieder in unserer Seelsorgeeinheit. Mit dabei waren auf Einladung von Familie Dörsam der Priester Fr. Ponsiano und seine Schwester Sarah Nassuuna (die ehrenamtliche Leiterin des Kindergartens in Bukuumi). Sarah gründete in Eigeninitiative 2010 mit Hilfe der Familie Dörsam den Kindergarten in Bukuumi, der seit 2011 in unser Partnerschaftsprojekt eingegliedert wurde. In dem Kindergarten sind bereits über 80 Kinder und es gibt noch viele Aufnahmewünsche, die aber aus Platzmangel nicht erfüllt werden können. Hier ist für uns in den nächsten Jahren weitere Hilfe angedacht, diesen vorbildlich geführten Kindergarten weiter auszubauen um den Anfragen gerecht zu werden. Der Lernerfolg den wir bei den Kindern beobachten konnten ist erfreulich und sollte weiter gefördert werden.
Nach Besuchen in verschiedenen deutschen Kindergärten war Sarah überrascht von System und Arbeitsweise, vor allem aber von der Erkenntnis, dass Eltern, Kirche und Staat zur Förderung der Kinder von Anfang an zusammenarbeiten und dass die Erzieherinnen die Kinder mit so viel Liebe und Zuwendung behandeln.
Wenn viele Leute kleine Schritte tun, können sie Großes erreichen! So hatte die auch beim Sommermärchen mitwirkende Rock Band "The Bricks" die Idee, durch ihr Konzert zur Buchener Schützenmarkt-Eröffnung unser Projekt in Bukuumi zu unterstützen. Dafür übergaben sie mit 1010 Euro eine stattliche Summe, die für den Bau eines Küchenhauses für den Kindergarten verwendet werden soll.
Liebe Freunde des Projektes, ich möchte ganz herzlich danken, ganz besonders auch im Namen der Verantwortlichen in Bukuumi, für all Ihre Spenden und Unterstützung für unser Partnerschafts-Projekt. Dem Organisationsteam und mir ist sehr wohl bewusst, dass ohne die Schar der jetzt aktiv Engagierten die Partnerschaft nie eine solche positive Entwicklung hätte nehmen können. Die Hilfsaktion und das dabei Erreichte ist deshalb auch unser gemeinsames Werk. Die Gespräche bei den Besuchen sowie das Erleben der Kinder in unserem Projekt in Bukuumi lassen uns immer wieder durch spontane Herzlichkeit die tiefe Dankbarkeit spüren.
Karl-Heinz Dörsam
Vorsitzender Bukuumi/Uganda - Organisationsteam